Die Beziehung zwischen Demografie und dem Immobilienmarkt: Eine Analyse in der Marina Alta

Bei Arena Projects haben wir eine Studie über die Beziehung zwischen Demografie und Immobilienmarkt durchgeführt, die für das Verständnis der Dynamik von Wohnungsangebot und -nachfrage von grundlegender Bedeutung ist. In Spanien haben wirtschaftliche und soziodemografische Faktoren die Wohnungsnachfrage deutlich angekurbelt, insbesondere ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre bis zum Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007. In dieser Zeit erlebte der spanische Immobilienmarkt einen bemerkenswerten Boom, der durch eine deutliche Zunahme des Wohnungsbaus und einen beträchtlichen Anstieg der Preise gekennzeichnet war. Im Jahr 2006 machte der Bausektor 12,6% des BIP und 13,1% der Gesamtbeschäftigung aus. Dieses Wachstum spiegelte sich in einem Anstieg der Hauspreise im Verhältnis zum Haushaltseinkommen wider, was viele Haushalte dazu zwang, auf externe Finanzierungen zurückzugreifen und zur Neubewertung von Immobilienvermögen beitrug.

Demographie und Wohnen in der Marina Alta

La Marina Alta, eine Region in der Provinz Alicante, spiegelt diese Beziehung zwischen Demografie und Immobilien gut wider. Jüngsten Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE) zufolge hat die Bevölkerung der Marina Alta in den letzten Jahrzehnten ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnet, das sowohl auf die steigende Lebenserwartung als auch auf die Zuwanderung zurückzuführen ist. Im Jahr 2024 liegt die Lebenserwartung in Spanien bei 84 Jahren und ist damit eine der höchsten in Europa. Auch die Migration hat die Demografie der Region erheblich beeinflusst. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts reagierte die Einwanderung auf den Arbeitsmarkteffekt und veränderte den Wachstumstrend der spanischen Bevölkerung. Dies hat die Bildung neuer Haushalte und die Nachfrage nach Wohnraum beeinflusst.

Wirtschaftliche und demografische Auswirkungen auf die Wohnungsnachfrage

Die Wohnungsnachfrage ist eng mit der demografischen Dynamik verbunden. Die Bildung neuer Haushalte, die oft durch die Verfügbarkeit von Wohnraum bedingt ist, wirkt sich direkt auf den Wohnungsmarkt aus. Darüber hinaus beeinflusst die alternde Bevölkerung mit einem steigenden Anteil älterer Menschen, die länger leben, die Nachfrage nach verschiedenen Arten von Wohnraum. In der Marina Alta wird die Nachfrage nach Wohnraum auch durch den Tourismus und Zweitwohnungen beeinflusst, Faktoren, die den Bau und den Preisanstieg verstärken. Das Vorhandensein einer älteren Bevölkerung, die einen Altersruhesitz sucht, in Verbindung mit der Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Immobilien durch Touristen und Auswanderer, treibt die Immobilienaktivitäten an.

Schlussfolgerungen

Die Beziehung zwischen Demografie und Immobilien ist komplex und vielschichtig. In der Marina Alta, wie auch im übrigen Spanien, sind das Bevölkerungswachstum, die Einwanderung und die Überalterung der Bevölkerung die wichtigsten Faktoren, die die Nachfrage nach Wohnraum antreiben. Die Verfügbarkeit demografischer Daten, wie sie z.B. durch Volkszählungen bereitgestellt werden, ist für die Planung und angemessene Reaktion auf die Bedürfnisse des Wohnungsmarktes unerlässlich. Die Untersuchung dieser Wechselbeziehung liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie sich Veränderungen in der Bevölkerung auf den Wohnungsmarkt auswirken und umgekehrt. Die Anwendung ökonometrischer Techniken, wie z.B. der Kointegrationsanalyse, hilft dabei, diese Beziehungen zu identifizieren und zu modellieren, was eine solide Grundlage für die Entscheidungsfindung in der Immobilien- und Stadtplanung darstellt.

Einwohner nach Bevölkerungszahl der Marina Alta 2023.

  1. DENIA 45.983
  2. XABIA 30.249
  3. ELS POBLETS 2,749
  4. VERGEL 5.160
  5. ONDARA 7.323
  6. PEDREGUER 8,570
  7. GATA 6.581
  8. TEULADA 12.619
  9. BENISSA 12,372
  10. CALPE 25.909

Abrir chat
Hola
¿En qué podemos ayudarte?